Gute Nachrichten!

Wie arbeiten Journalist*innen? Und welche Verantwortung haben Medien?

Der vierstündige Kurs gibt Jugendlichen eine Einführung in Journalismus und Nachrichten. Er beleuchtet dabei ihr eigenes Medienverhalten und ermutigt sie zu einer offenen Diskussion über die Rolle und Verantwortung von Medien in einer Demokratie.

Gruppen von bis zu 25 Schüler*innen ab 14 Jahren arbeiten mit zwei Trainer*innen zu den Kursthemen – aufbauend ihren eigenen Mediengewohnheiten. Die Lerngruppe setzt sich mit der Frage nach gutem Journalismus und der Verantwortung von Medien für demokratische Kultur auseinander. Das vierstündige Format vermittelt dabei unterschiedliche Zugänge, Szenarien und Dilemmata, um Wirkungsweisen von Medien zu verdeutlichen. „Gute Nachrichten!“ ist ein gemeinsames Kursangebot von SPIEGEL Ed und der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa.

Kurskonzept

Das Kurskonzept folgt dem Ansatz der Peer-Bildung: Junge, eigens geschulte Trainer*innen kommen in Teams direkt in die Schule und führen den Workshop durch. Ihr Anliegen ist es, eine offene Diskussion zu Medien und Journalismus und deren Rolle in einer demokratischen Kultur anzuregen. Dabei bringen die Trainer*innen ihre persönlichen Erfahrungshintergründe ein und motivieren die Jugendlichen, genau das auch zu tun. So soll es zu einem Austausch kommen, der sich mit Themen und Perspektiven beschäftigt, die den Schüler*innen wichtig sind.

Besuch von Journalist*innen des SPIEGEL

In einer anschließenden einstündigen Diskussion ergänzen Journalist*innen des SPIEGEL den Workshop mit ihrer praktischen Erfahrung und geben Einblicke in journalistische Arbeitsweisen. Wie und warum arbeiten sie als Journalist*innen? Wie läuft eine Recherche ab? Mit welchen Herausforderungen werden sie konfrontiert? Die Journalist*innen berichten aus ihrem Arbeitsalltag, beantworten Fragen und diskutieren mit den Schüler*innen ihre Anliegen und Interessen.

Unsere Ziele

Das Ziel der Workshops ist es, die Funktionsweise von journalistischen Medien und den Wert einer freien Presse für die Demokratie zu vermitteln. Gleichzeitig sollen sie dazu anregen, den eigenen Umgang mit Nachrichten zu reflektieren und den kritischen Blick auf die Berichterstattung zu schärfen. Die Diskussionen bieten den beteiligten Schüler*innen und Journalist*innen Raum, aktuelle Nachrichten aufzugreifen, berufliche Wege in den Journalismus zu diskutieren oder über die Repräsentanz von Themen und Perspektiven in Medien zu sprechen.

Neu: überarbeitete Kursversion

Der aktualisierte Kurs enthält drei neue Vertiefungsworkshops, die sich mit den dringenden Fragen unserer Zeit zu Medienkonsum, Darstellung und Diskriminierung von Minderheiten auseinandersetzen:

1.      „Alles Fake? Wie erkenne ich seriöse Nachrichten?“

2.      „Me, Myself and AI – Algorithmen in den Medien“

3.      „Diskriminierende Sprache in den Medien – Spieglein, Spieglein an der Wand, was ist los im Medienland(-schaft)?”

Die Änderungen wurden von einer 5-köpfigen Arbeitsgruppe, bestehend aus Trainer*innen von Understanding Europe Germany e.V. und dem Projektmanagement zwischen Mai und August 2022 erarbeitet. Im Sinne rassismuskritischer und diversitätsorientierter Bildungsansätze wurde das Format zielgruppengerechter und niedrigschwelliger gestaltet.