European Summer School 2020

Rückblick – die erste digitale European Summer School

In Reaktion auf die Entwicklungen der COVID-19-Pandemie hat das Team von Understanding Europe im vergangenen Jahr das Format der European Summer School komplett digitalisiert: 17 Peer Educators aus zehn unterschiedlichen Ländern kamen im digitalen Raum zusammen. Das Programm bestand dabei aus einer Reihe unterschiedlicher Module zu didaktischen Ansätze, digitalen Trainings- und Bildungsformaten, Fake News und Hate Speech. Zudem gaben externe Expert*innen Inputs zu den Themen “Bildungsungleicheiten in der Schule” und “Decolonizing Europe”, und coachten die Teilnehmer*innen in einem Diversity Training.

Teilnehmer*innen der digitalen European Summer School 2020.

1. Didaktische Prinzipien

Was meinen wir eigentlich, wenn wir über Peer-Bildung oder Democratic Citizenship Education sprechen? Wie können wir Jugendbildung partizipativ gestalten? Wie machen wir unsere Bildungsangebote divers und inklusiv? Das sind die zentralen Fragen, die bei Modulen zu unseren didaktischen Prinzipien diskutiert und ausgearbeitet werden.

2. Digitaler EU-Kompakt-Kurs

Die COVID-19-Pandemie bewegte eine Gruppe von Trainer*innen und Coordinators dazu, eine Arbeitsgruppe zur Digitalisierung der EU-Kompakt-Kurse aufzusetzen. Drei Mitglieder der AG stellten diesen neuen digitalen Kurs dann noch während der European Summer School 2020 vor und begeisterten die Peer Educators für das digitale Format:

3. Medienmodule der SPIEGEL Fellows

Die SPIEGEL Fellows aus diesem Jahr, Maja, Clara und Julia, stellten die im Rahmen ihrer Fellowships entwickelten neuen Medienmodule vor. Anschließend diskutierten sie zusammen mit den Peer Educators, wie ihre Kurse zu „Fake News & Hate Speech“, „Repräsentation in den Medien“ und „Pressefreiheit aus internationaler Perspektive“ in den Projektländern umgesetzt und an lokale Gegebenheiten angepasst werden können.

4. Digitale Trainingsmethoden

Neben den EU-Kompakt-Kursen werden seit 2020 auch die Trainings for Trainers (T4Ts) in vielen Ländern digital durchgeführt. Aber wie kann in digitalen Trainings Raum für Begegnung und Interaktion geschaffen werden? Dieser Frage ging Romy Solomon in ihrem Modul zu digitalen Trainingsmethoden und Formaten nach und zeigte, dass genau das sehr wohl möglich ist – das digitale Trainingsformat wird seitdem in vielen unserer Projektländer genutzt.

5. Bildungsungleichheiten in der Schule

In einem Instagram Livetalk mit Aylin Karabulut, moderiert von Evin Demir, wurden Gründe für Bildungsungleichheiten in Schulen im europäischen Vergleich diskutiert. Zudem wurde analysiert, welche Rolle nichtformale Bildung in der Bekämpfung dieser Ungleichheiten spielen kann. Den Livetalk könnt ihr hier anschauen.

6. Decolonizing Europe

Welche Rolle spielt die Kolonialgeschichte Europas im heutigen postmigrantischen Europa? Und wie beeinflusst sie die Narrative darüber, wer jetzt zu Europa gehört? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt des Vortrags von Prof. Dr. El-Tayeb und der anschließenden Diskussion, die von Nozizwe Dube moderiert wurde.

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Lecture mit Prof. Dr. El-Tayeb zum Thema “Decolonizing Europe”.

7. Diversity Training

In einem zusätzlichen Training, geleitet von Zorica Trikic von ISSA, setzten sich die Peer Educators mit ihren eigenen und gesellschaftlichen Vorurteilen und mit grundsätzlichen Machtverhältnissen auseinander. Sie reflektierten dabei ihre eigenen Privilegien und diskutierten zudem die daraus folgenden Konsequenzen für ihr eigenes Handeln im Netzwerk Understanding Europe.