European Summer School 2021

Rückblick – Hybrid als das neue 'Normal'

Die diesjährige Summer School fand vom 23. bis 26. September in Duisburg statt. An dem hybriden Event konnten 14 Peer Educators und 6 Fellows vor Ort und 3 Peer Educators und 2 Fellows digital teilnahmen.

Das Programm umfasste mehrere Module zu den Bildungsansätzen und didaktischen Methoden von Understanding Europe. Darüber hinaus stellten unsere 2021 Fellows ihre neuen Workshops zu den Themen Digital Europe und Medien und Demokratie vor. Externe Expert*innen gaben ein Anti-Rassismus-Training und diskutierten mit den Teilnehmer*innen über das Thema „Critical Youth Citizenship“ diskutierten.

  • Eindrücke von der European Summer School 2021 in Duisburg © Stefanie Loos

1. Pädagogische Ansätze & die Rolle der Peer Educator

Was sind wichtige Eigenschaften eines Peer Educators? Was meinen wir eigentlich, wenn wir sagen, dass wir Peer-to-Peer Bildung anbieten? Wie können wir sicherstellen, dass unsere Bildungsformate inklusiv und diversitätssensibel sind? Und was ist eigentlich dieses „Kontroversitätsprinzip“? Diese und weitere Fragen wurden diskutiert, um ein gemeinsames Verständnis davon zu entwickeln, wie wir mit jungen Menschen arbeiten wollen. Die Peer Educators nahmen sich auch Zeit, um über ihre eigenen Kompetenzen nachzudenken und zu definieren, welche sie im Laufe des Jahres weiterentwickeln möchten.

2. Anti-Rassismus-Workshop

In einem Anti-Rassismus-Training mit Lawrence Oduro-Sarpong und Hien Vuong lernten die Peer Educators und Fellows die verschiedenen Ebenen und Merkmale von Rassismus sowie seine koloniale Geschichte und Kontinuitäten kennen. Sie reflektierten über ihre eigenen Privilegien und ihre gesellschaftliche Stellung sowie darüber, wie struktureller Rassismus unsere Institutionen prägt. Am Ende des Workshops erhielten sie Tipps, wie man ein echter Verbündeter für von Rassismus betroffene Personen sein kann. Danach diskutierten die Peer Educators, wie sie die Erkenntnisse aus dem Workshop auf ihre eigene Arbeit im Netzwerk übertragen können.

3. Einführung von neuen Workshops

Unsere diesjährigen Fellows präsentierten neue Workshop-Formate, die sie während der vergangen sechs Monate entwickelt hatten. In interaktiven Präsentationen führten sie die Peer Educators nicht nur in die entsprechenden Themen ein, sondern zeigten auch, wie die Workshops in Klassenzimmern umgesetzt werden können. In den nächsten Monaten werden die Peer Educators diese neuen Fomate im Rahmen der Trainings for Trainers (T4T) mit den Teams in ihren Ländern teilen.

4. Gestaltung eines Traingsplans

Woran müssen wir bei der Gestaltung eines Training for Trainers denken? Welche Bestandteile sollte es immer haben? Und was sind die Unterschiede zwischen einem digitalen und hybriden Setting im Vergleich zu einem Training vor Ort? Während dieses Moduls nahmen sich die Peer Educators Zeit, um Trainingspläne für verschiedene Formate zu entwerfen. Nachdem sie sich gegenseitig ihre Pläne vorgestellt hatten, wurden Ideen und bewährte Verfahren ausgetauscht.

5. Förderung von „critical youth citizenship“ in Understanding Europe?

In einem Gespräch über „Critical Youth Citizenship“ diskutierte Yael Ohana mit den Peer Educators und Fellows über die schleichende Entpolitisierung der Jugendarbeit in Europa und deren Folgen sowie über Möglichkeiten der Veränderung. Zentrale Fragen waren: Warum sollte Jugendarbeit politischer sein? Was genau bedeutet „politisch“ in diesem Zusammenhang überhaupt? Und wie können wir „critical youth citizenship“ im Rahmen der verschiedenen Länderprojekte von Understanding Europe fördern? Yael ist seit mehr als 20 Jahren in der Jugendarbeit tätig und hat bereits in allen unseren Projektländern gearbeitet. Mehr über sie und ihre Arbeit erfahren Sie unter: